Sind Marketing-Automatisierung und Personalisierung die Gegensätze des anderen? Marketing Unter Automatisierung versteht man den Einsatz von Technologie zur automatischen Durchführung von Marketingkampagnenaufgaben und -prozessen. Vor diesem Hintergrund wird der Reiz der Marketingautomatisierung sofort deutlich. Durch die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben über Kommunikationskanäle hinweg – E-Mails, SMS, Site-Nachrichten usw. – sparen Unternehmen Zeit, steigern die Produktivität und steigern die Effizienz. Darüber hinaus ergeben sich die Vorteile der Automatisierung auch finanziell. Laut der Annuitas Group führt der Einsatz von Marketing-Automatisierung zu einer Steigerung der Lead-Generierung um 451%. Eine weitere Studie von Invespcro zeigt, dass 77% der Unternehmen, die Marketingautomatisierung einsetzen, mehr Conversions generieren.

Andererseits konzentriert sich die Personalisierung auf die Erstellung von Inhalten, Produkten und Dienstleistungen, die für eine Person von hoher Relevanz sind. Es handelt sich also um Aktionen, die von Produktempfehlungen bis hin zu Rabatten und Sonderangeboten reichen. In einer Umfrage von Segment gaben 71% der Kunden an, dass sie von unpersönlichen Erfahrungen frustriert seien. Kunden sehnen sich nach einer persönlichen Note und 95% der Unternehmen, die diesen Bedarf erfüllen, verdreifachen ihren ROI innerhalb eines Jahres.

Die obigen Statistiken zeigen die Bedeutung von Marketingautomatisierung und Personalisierung. Nun zur Beantwortung der ersten Frage. Obwohl die Unterschiede offensichtlich sind, sind diese beiden Praktiken nicht genau gegensätzlich. Das bedeutet, dass sie koexistieren können – und sollten.

WAS SIND DIE VORTEILE VON MARKETING-AUTOMATISIERUNG UND PERSONALISIERUNG?

Zweifellos ist die Marketingautomatisierung eine brillante Strategie. Der Nachteil der blinden Automatisierung ist jedoch der Verlust der menschlichen Note. Die Interaktion wird roboterhaft und generisch. Infolgedessen werden Kunden desinteressiert an dem, was die Marke zu bieten hat. Das Ergebnis ist ein massiver Rückgang des Kundenerlebnisses, was zu schlechten finanziellen Erträgen führt. Deshalb müssen Automatisierung und Personalisierung Hand in Hand gehen.

Zu den Vorteilen gehört eine enorme Verbesserung der Qualität von Marketingkampagnen und der von ihnen generierten Leads. Darüber hinaus werden mehr Daten verfügbar, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Dadurch erzielt das Unternehmen mehr Umsatz und hat zufriedenere Kunden. Marketingautomatisierung und Personalisierung können eine sehr lohnende Kombination sein. Für spürbare Verbesserungen muss jedoch die Balance zwischen beiden perfekt sein.

WIE FINDET MAN DIE BALANCE ZWISCHEN MARKETING-AUTOMATISIERUNG UND PERSONALISIERUNG?

KUNDENSEGMENTIERUNG

Eine wichtige Methode, um sowohl Marketingautomatisierung als auch Personalisierung zu nutzen, ist Kundensegmentierung. Als zukunftsorientiertes Unternehmen ist es wichtig zu wissen, dass nicht jeder Kunde auf Ihrer Liste jeden Inhalt erhalten sollte. Um Ihrer Automatisierung Relevanz zu verleihen, unterteilen Sie Kontakte in kleinere Listen und Gruppen. Die Segmentierung kann nach Standort, Geschlecht, Beruf, Kaufhistorie usw. erfolgen. Verdann können E-Mails und Texte entsprechend den Segmenten automatisiert werden, um die Relevanz des Inhalts aufrechtzuerhalten.

PERSONALISIEREN SIE DEN INHALT, AUTOMATISIEREN SIE DEN PROZESS

Bei der Suche nach der Grenze zwischen Automatisierung und Personalisierung ist es wichtig, den Prozess vom Inhalt abzugrenzen. Der Prozess ist der verwendete Kommunikationskanal und die verfügbare Automatisierungssoftware hilft dabei. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie bei der Kontaktaufnahme mit den Segmenten ein gewisses Maß an Personalisierung beibehalten. Beispielsweise können Tags für Kundennamen hinzugefügt und dynamisch hinzugefügt werden Inhalt werden eingesetzt.

BEACHTEN SIE DIE ERKENNTNISSE, DIE AUS DER AUTOMATISIERUNG GEWONNEN WERDEN

Die meisten Automatisierungsprogramme enthalten auch vielseitige Analysetools, die wichtige Informationen enthalten können. Die aus diesen Tools gewonnenen Erkenntnisse können verwendet werden, um das Gleichgewicht zwischen Automatisierungs- und Personalisierungsbemühungen anzupassen.

AUTOMATISIEREN IM EINKLANG MIT DER CUSTOMER JOURNEY

Ein gut aufgebauter Automatisierungs-Workflow sollte einen Start- und einen Stopppunkt enthalten. Das unermüdliche Versenden generischer E-Mails ist eine schlechte Methode zur Personalisierung, selbst wenn Kundennamen eingebettet sind. Lassen Sie Ihre Customer Journey stattdessen zu Automatisierung und Personalisierung führen. Beispielsweise benötigt ein Kunde, der etwas kauft, keine Angebots-E-Mails, um denselben Artikel zu kaufen. Sie befinden sich in einer neuen Phase der Customer Journey und müssen entsprechend behandelt werden. Gestalten Sie Ihren Automatisierungs-Workflow so, dass getriggerte Nachrichten gesendet werden, wenn Kunden kritische Schritte auf ihrem Weg unternehmen. Solche E-Mails fühlen sich persönlicher und relevanter für die Kundenbedürfnisse an. Folglich haben sie eine höhere Öffnungsrate und führen eher zu einer endgültigen Aktion.

WISSEN, WO DIE LINIE IST

Wenn Ihr Unternehmen ein Gleichgewicht zwischen Automatisierung und Personalisierung anstrebt, ist es schließlich wichtig, sich der Grenzen bewusst zu sein. Das tägliche Versenden unerwünschter E-Mails ist zu automatisiert. Im Gegenteil, wenn Sie alle sechs Wochen eine E-Mail versenden, verlieren Sie potenzielle Kunden. Ebenso wirkt die übermäßige Aufzeichnung persönlicher Informationen unheimlich und nervig. Das Verständnis Ihrer Branche und ihrer Besonderheiten hilft, die richtige Balance zu halten. Beispielsweise benötigen B2C-Unternehmen mehr stimmungsbasiertes Marketing als B2B.

Abschließend, obwohl Marketing-Automatisierung und Personalisierung gemeinsam erledigt werden müssen, ist es entscheidend, die Balance zu finden. Die oben genannten Methoden eignen sich gut als Faustregeln für Ihre Operationen.